Auf der Schwarzwaldbahn ist nach den Worten von Verkehrsminister Winfried Hermann ein angemessenes Fernverkehrsangebot dringend erforderlich

„Gerade für den Schwarzwald als touristisch attraktive Region ist eine durchgehende, umsteigefreie Verbindung von großer Bedeutung. Schienenfernverkehr darf sich nicht nur auf Hochgeschwindigkeitsstrecken beschränken. Den Rückzug von DB Fernverkehr aus der Fläche betrachte ich mit großer Sorge“, sagte der Minister.

Die Ankündigung der DB Fernverkehr, vom kommenden Fahrplanjahr die IC-Verbindungen auf der Schwarzwaldbahn einzustellen, hatte für große Verärgerung in der Region gesorgt. Derzeit verkehrt auf der Schwarzwaldbahn im Fernverkehr ein tägliches Zugpaar Hamburg – Offenburg – Konstanz (IC Schwarzwald) sowie ein Wochenendzugpaar Ruhrgebiet – Offenburg – Konstanz (IC Bodensee). DB Fernverkehr begründet die Einstellung der Fernverkehre mit mangelnder Wirtschaftlichkeit.

In intensiven Gesprächen mit DB Fernverkehr konnte Minister Hermann erreichen, dass zumindest eine Wochenendverbindung aufrecht erhalten bleibt. „ Der Vorstandsvorsitzende der DB Fernverkehr, Herr Huber, hat mir zugesagt, die DB werde am Wochenende eine IC-Verbindung (Ruhrgebiet – Offenburg – Konstanz) fahren. Zudem werde er meinen Vorschlag prüfen, in den Sommermonaten zwischen Juni und September eine tägliche IC-Anbindung der Bodenseeregion anzubieten. Ich hoffe und wünsche, dass bei DB Fernverkehr die Einsicht wächst, dass der Fernverkehr durch Aufrechterhaltung einer solchen täglichen Verbindung insgesamt attraktiver ist.“

Die Verantwortung für den Schienenfernverkehr liegt bei der DB selbst, betonte Minister Hermann : „Wie im Nahverkehr ist auch die DB Fernverkehr mit den stetig steigenden Stations- und Trassenpreisen konfrontiert. Wenn dies zur Unwirtschaftlichkeit von Verbindungen beiträgt, muss die Frage erlaubt sein, ob diese Entwicklung seitens des Bundes einfach so hingenommen wird.“

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