Neues gibt es auch rund um die ABS 38. Am 10. November stellte der Teilprojektleiter des Planungsabschnitts 4, Michael Haberl, die aktuellen Entwicklungen zwischen Tüßling und Burgkirchen vor. Die Strecke soll elektrifiziert werden, birgt geographisch jedoch einige Herausforderungen. Denn vor dem Bahnhof Pirach in Richtung Burghausen gibt es einen 2,5 km langen Steigungsabschnitt von bis zu 26 Promille. Güterzüge mit einem Gesamtgewicht von mehr als 1100 Tonnen können die Strecke also nur mit zwei Loks oder zweigeteilt befahren. Dass soll sich jedoch künftig ändern. „Die Deutsche Bahn hat 2019 ein Ingenieursbüro beauftragt, die verschiedenen technischen Möglichkeiten unter die Lupe zu nehmen, wie diese betrieblichen Einschränkungen beseitigt werden können“, erklärte Michael Haberl. Es sei dabei durchaus möglich den Berg durch längere Kurvenbögen abzuflachen. Die bereits durchgeführten Probebohrungen hätten auf jeden Fall Aufschluss darüber gegeben, wo die Oberleitungsmasten später aufgestellt werden können.