Mit einem feierlichen ersten Spatenstich in Mühldorf (Oberbayern) beginnt heute der zweigleisige Ausbau des Streckenabschnitts von Altmühldorf über Mühldorf nach Tüßling. Die Kosten liegen bei rund 127 Millionen Euro. Der Bund trägt davon rund 106 Millionen Euro.

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer:

„Der Ausbau der Schienenstrecke von München nach Österreich ist für die wirtschaftliche Entwicklung der Region von höchster Bedeutung. Der Güterverkehr stößt hier seit langem an seine Kapazitätsgrenzen. Wir treiben den Ausbau deshalb mit Hochdruck voran. Die Finanzierungsvereinbarung für diesen Abschnitt wurde im Februar geschlossen, wir haben Baurecht, die erforderlichen Mittel stehen bereit. Ich freue mich, dass es jetzt mit den Bauarbeiten losgeht.“

Der derzeit eingleisige, rund 11 Kilometer lange Streckenabschnitt ist zentraler Bestandteil der Schienenstrecke München – Mühldorf – Freilassing bis zur österreichischen Grenze. Sie ist Teil des Transeuropäischen Netzes Nr. 17 (Magistrale Paris – München – Budapest / Bratislava). Aufgrund ihrer wachsenden Bedeutung für den Fernverkehr wird sie etappenweise für Geschwindigkeiten bis zu 160 km/h ausgebaut. Mit den Maßnahmen wird der kapazitive Engpass für den Güterverkehr aufgelöst und die Anbindung des Chemiedreiecks auf der Schiene deutlich verbessert. Mit der Zweigleisigkeit wird das Nadelöhr für die stetig wachsende Anzahl von Güterzügen beseitigt. Der Ausbau umfasst die Erweiterung oder Erneuerung von elf Brücken und den Bau von über 7,5 Kilometern Schallschutzwände und 36 Weichen.

Für den Teilabschnitt von Altmühldorf bis Mühldorf besteht Baurecht, der Planfeststellungsbeschluss für den zweiten Teilabschnitt von Mühldorf bis Tüßling erfolgt am 31.07.2013. Der erste Abschnitt soll im Jahr 2016, der zweite im Jahr 2017 in Betrieb genommen werden.

Quelle: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung