Seit mehreren Jahren baut China über das sogenannte „One belt one road“-Projekt die Schiene für den Güterverkehr in Richtung Europa aus. Im Zuge der hohen Containderfrachtraten melden immer mehr Akteure Interesse an direkten Bahnverbindungen nach China an. Einige dieser Anbindungen an die „Neue Seidenstraße“ bestehen dabei noch gar nicht. Beispielsweise die Anbindung des Güterverkehrszentrum Quadrante Europa Verona: „Wir sind auf die Brennerachse fokussiert“, sagte der Direktor von Zailog, Alberto Milotti. Und auch Frankreich bekundet Interesse am Zugang zur Seidenstraße. Der Direktor der Abteilung für die Entwicklung der Seidenstraße bei der staatlichen französischen Eisenbahn, Xavier Wanderpepen, sprach auch den unpaarigen Verkehr zwischen China und Europa an, weshalb ein Markt für den West-Ost-Transport geschaffen werden müsse: „Es ist eine Win-win-Situation, wenn wir einen ausgeglichenen Verkehr haben, deshalb muss Eastbound unterstützt werden“, sagte er. Dafür müssten aber die Voraussetzungen im eigenen Land geschaffen werden: Es gebe bereits Routen in Frankreich, die für 850 Meter lange Züge adaptiert worden seien, so Wanderpepen.

Auch die Magistrale für Europa sollte über die österreichische Landeshauptstadt einst an die „Neue Seidenstraße“ angeschlossen werden. Und zwar über die Breitspurstrecke Košice–Wien. Doch die Pläne wurden nie umgesetzt. Welche Vorteile ein solches Projekt jedoch hätte, erfahren Sie hier.

Quelle: Wiener Zeitung, DVZ